Bericht vom Fachtag in Siegen am 04.02.19
dieser fand unter dem Thema
„Multiperspektivität in der Psychiatrie – Die Rolle psychiatrieerfahrener Menschen in der inklusiven gemeindepsychiatrischen Entwicklung“
am Montag, den 04.Februar 2019 von 12.30 – 18.00 Uhr im Artur-Woll-Haus der Universität Siegen statt.
Ein Bericht dazu wurde durch die Universtät Siegen veröffentlicht.
Im Zuge einer der Inklusion verpflichteten Weiterentwicklung gemeindeorientierter psychiatrischer Unterstützungs- und Behandlungsangebote soll insbesondere die Rolle psychiatrieerfahrener Menschen selbst thematisiert werden. Denn Peer-Involvement und Peer-Support kann und sollte auf allen Ebenen stattfinden: Als unabhängiges Selbsthilfe und Beratungsangebot, als Element multiprofessioneller psychiatrischer Angebote oder in der kommunalen und örtlichen Planung und Entwicklung neuer Angebote und Strukturen.
In den letzten Jahren spielt das Konzept des Experienced Involvement (EX-IN) und die Ausbildung von Menschen mit Psychiatrie-Erfahrung zur Genesungsbegleiterin und zum Genesungsbegleiter eine immer bedeutendere Rolle. Welche Erfahrungen gibt es und welche Chancen, Herausforderungen und ggf. Grenzen bietet dieses Konzept für die verschiedenen Beteiligten (Erfahrungsexperten, Berufsexperten, Angehörige, Adressaten der Hilfen)?
Dazu gab es Impulsreferate und Erfahrungsberichte, vertiefend arbeitende Workshops sowie eine abschließende Podiumsdiskussion.
Neben fachlichem Input ist es ein erklärtes Ziel des Fachtags, dass die Teilnehmer und Teilnehmerinnen über Erfahrungen, Möglichkeiten und Herausforderungen der gemeinsamen Gestaltung psychiatrischer Hilfen ins Gespräch kommen, an bereits bestehenden Austausch anknüpfen und über den Fachtag hinaus im Gespräch bleiben.
Das Organisationsteam freut sich über eine gelungene Veranstaltung.
Irmela Boden (EX-IN Landesverband NRW), Margit Haars (Diakonie Südwestfalen), Dr. Birgit Papke (Universität Siegen/ZPE)